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Beschreibung

Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) wurde in den 1990er Jahren von einer Gruppe psychoanalytischer Forscher und Kliniker entwickelt und stellt inzwischen einen weithin akzeptierten Standard in der psychodynamischen Diagnostik für Klinik und Forschung dar. Die OPD basiert auf einem halbstrukturierten Interview und ermöglicht die reliable und valide Erfassung psychodynamischer Kern-konstrukte im Rahmen eines multiaxialen Systems. In den vier Achsen sind relevante Dimensionen des Krankheitserlebens und der Behandlungsvoraussetzungen (Achse I), der Beziehung inklusive Übertragung/Gegenübertragung (Achse II), der Konflikte (Achse III) und der Struktur (Achse IV) operationalisiert. Der Einführungskurs dient der Vorstellung der jeweiligen Achse. Nach Erläuterungen zu den ideengeschichtlichen Hintergründen werden anhand von Video-Clips die jeweiligen Achsen illustriert und die diagnostische Einschätzung gemeinsam geübt und diskutiert.


Literatur: Arbeitskreis OPD (Hrsg.): Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik – OPD-3. Das Manual für Diagnostik und Therapieplanung. 2. Auflage. Hogrefe, Bern: 2024

Referent:innen

Prof. Dr. Carsten Spitzer

Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsmedizin Rostock. FA für Psychiatrie & Psychotherapie sowie für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie. Schwerpunkte: strukturelle Störungen, stationäre Psychotherapie, OPD & Psychotraumatologie.

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