Nachmittagsseminare
Nachmittagsseminare Mo – Do jeweils 16:30 bis 18:00 Uhr. Seminare bestehen in der Regel aus etwa 18 Teilnehmenden.
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Fortbildungspunkte
Für die Teilnahme an den Nachmittagsseminaren werden Fortbildungspunkte beantragt.
Von Diagnostik, Therapie und dem Weltgeschehen
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
In diesem Seminar soll es um die Vermittlung eines grundlegenden Überblicks über die psychodynamische Diagnostik und die Behandlung von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen aus Sicht der Übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP) gehen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Krankheitsbildern der narzisstischen bis hin zur antisozialen Persönlichkeitsstörung. Folgende Fragestellungen werden dabei behandelt: Wie gestaltet sich der Übergang zwischen Narzissmus und Dissozialität? Welche Auswirkungen hat dies auf die therapeutische Arbeit, vielleicht auch auf das Weltgeschehen? Welche behandlungstechnischen Schwierigkeiten zeigen sich im Umgang mit Aggression und Destruktivität in ambulanten und stationären Behandlungen?
In unserem Seminar streben wir eine Mischung zwischen theoretischem Input und vertiefender Falldiskussion an.
Referent:innen
Dipl.-Psych. Torvi Abel
Psychologische Psychotherapeutin (TP, AP, TFP) in eigener Praxis in Hamburg; Mitglied und Dozentin am Michael-Balint-Institut, Vorstandsmitglied des TFP-Institut Nord (TIN) e. V., Dozentin und Supervisorin.
Dr. med. Helmut Teller
FA für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Gruppentherapie, Vorstand des TFP-Institut Nord (TIN), Lehrtherapeut für Übertragungsfokussierte Psychotherapie (ISTFP), Dozent, Supervisor, seit 2024 niedergelassen in eigener Praxis.
Psychoanalytische Ansätze zum Traumverständnis und zur Traumdeutung
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Weltweite politische und soziale Krisen machen vor dem Eingang der psychotherapeutischen Praxis nicht halt und zeigen sich auch in der Gestalt von Träumen, die bedrohliche äußere Szenarien mit innerseelischen Konfliktthemen verweben. Wie können solche Träume verstanden und gedeutet werden? Hier ergibt sich die Schwierigkeit bzw. Herausforderung, das Traummaterial über den manifesten Text hinaus - ohne die gesellschaftlich begründete Angstthematik zu leugnen - auch im Kontext der unbewussten Wünsche und Ängste der Patient:innen sowie bezogen auf das Beziehungsgeschehen (frühe Objekte und aktuelle Übertragungssituation) fruchtbar zu bearbeiten.
Ziel des Seminars ist es, gemeinsam darüber nachzudenken, wie Träume in Zeiten globaler Krisen (z. B. russisch-ukrainischer Krieg, Nahostkonflikt oder Pandemie) psychodynamisch verstanden werden können. Die Teilnehmenden sind eingeladen, Träume aus ihrer klinischen Praxis vorzustellen.
Ebenso werde ich eigenes Fallmaterial und theoretische Inputs zum Verständnis von Träumen (intersubjektiv, trieb- und objektbeziehungstheoretisch) anbieten.
Darüber hinaus kann ich Ergebnisse meiner qualitativen Traumforschung aus der Zeit der Corona-Krise vorstellen. Anhand von webbasierten Traumtagebüchern, die über mehrere Monate geführt wurden, konnte die individuelle psychodynamische Verarbeitung der Pandemie nachgezeichnet werden.
Referent:innen
Mag. Dr. Anita Dietrich-Neunkirchner
Senior Lecturer an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien. Psychologin, Psychoanalytikerin, Gruppenpsychoanalytikerin, Supervisorin, Lehranalytikerin am Psychoanalytischen Seminar Innsbruck (PSI) u. der SFU Wien. In eigener Praxis, Lehre u. am Ambulatorium der SFU tätig.
Theoretische Grundlagen und klinische Implikationen
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Das Ziel dieses praxisnahen Seminars ist es, Teilnehmenden die theoretischen und empirischen Grundlagen der Migration im Rahmen einer kultursensiblen, psychodynamisch ausgerichteten Psychotherapie zu vermitteln und hilfreiche Interventionsmöglichkeiten für einen entwicklungsfördernden Therapieprozess an die Hand zu geben.
Hierbei werden insbesondere die professionellen und persönlichen Herausforderungen und Chancen, die sich aus der therapeutischen Arbeit mit Patient:innen mit Migrationserfahrung ergeben, in den Fokus genommen. Vor dem Hintergrund soziokultureller Besonderheiten werden die kulturellen Prägungen von klinischen Bildern beleuchtet und auf typische Psychopathologien, die im Kontext von Migration und Exil eine Rolle spielen können, Bezug genommen.
Anhand von Fallbeispielen und Videomaterialien werden typische Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamiken beleuchtet. Es wird ferner auf die Wichtigkeit von kultureller Demut, auf den Umgang mit Vorurteilen und Mikroaggressionen sowie auf interkulturelle Irritationen und Missverständnissen zwischen Therapeut:innen und Patient:innen eingegangen.
Referent:innen
Dr. Ceren Dogan
Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin (DPV, IPA), Professorin für Psychologie (Hamburger Fernhochschule).
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Schon in ihren Anfängen begleitete die „jüdische Wissenschaft“ (vgl. z.B. Barboza/Henning 2006, S. 101ff.) Psychoanalyse notgedrungen die Beschäftigung mit Antisemitismus und antisemitischen Angriffen. Seit dem 07. Oktober 2023 ist die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland stark gestiegen (von 381 erfassten antisemitische Straftaten im 1. Quartal 2023 auf 793 im 1. Quartal 2024, Quelle: BKA), antisemitische Denkfiguren sind dabei gegenwärtig. In unserem Seminar soll es im ersten Schritt darum gehen, aus einer psychoanalytischen Perspektive in die Geschichte und Theorie des Antisemitismus einzuführen. Anschließend daran möchten wir mit den Teilnehmenden über Antisemitismus in der psychotherapeutischen Praxis ins Gespräch kommen. Wir freuen uns, wenn die Teilnehmenden eigenes Fallmaterial mit- und einbringen. Dabei soll es sowohl um eine Sensibilisierung im Umgang mit von Antisemitismus Betroffenen, um den Umgang mit antisemitischen Äußerungen von Patient:innen und um eigene antisemitische Reaktionsformen gehen.
Das Seminar richtet sich an Psychotherapeut:innen (auch in Ausbildung), die sich zum Thema Antisemitismus fortbilden und ihre Praxis reflektieren möchten. Wir arbeiten in der ambulanten Praxis sowohl psychoanalytisch als auch tiefenpsychologisch-fundiert im Einzel- sowie im Gruppensetting, so dass das Seminarthema settingübergreifend besprochen werden kann.
Referent:innen
Dipl.-Psych. Helge Jannink
Psychologischer Psychotherapeut (AfP) in Anstellung in ambulanter Praxis in Wentorf bei Hamburg, Gruppenanalytiker (D3G, BIG), Großgruppenleiter (BIG), Sexualpädagoge.
Prof. Dr. phil. Christine Kirchhoff
Professorin für Psychoanalyse, Subjekt- und Kulturtheorie an der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin (IPU), Psychoanalytikerin (DPV / IPA) in eigener Praxis in Berlin.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unter dem Mikroskop
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Wer psychodynamisch mit Kindern- und Jugendlichen und ihren Familien arbeitet, ist gefordert, sich auf die unterschiedlichsten Weltsichten, auf Alltagsdarstellungen ebenso wie auf Realisierungen psychischer Zustände einzulassen. Behandelnde müssen in der psychotherapeutischen Begegnungssituation nicht nur in der Lage sein, diverse Äußerungsformen auf unterschiedlichsten Entwicklungs- und Wirklichkeitsebenen differenzierend wahrzunehmen, sie interpretierend zu übersetzen und gemeinsam mit ihren Patient:innen evaluierend zu verstehen. Sie müssen auch auf analoger Ebene antworten können, um Äußerungen in einen kreativen Beziehungsdialog zurückzuführen. Das erfordert neben konzeptioneller Kenntnis auch konkrete Erfahrungen im Umgang mit den vielfältigen Ausdrucksmitteln und Phänomenen, die sich in den verschiedenartigen Äußerungs- und Spielformen sowie Inszenierungen von Kindern und Jugendlichen zeigen.
Im Seminar soll es entlang dokumentierter Begegnungsbeispiele um die Sammlung und Verfeinerung von Kompetenzen gehen, die Weltsicht der Patienten in ihren (Körper-) Bewegungen, Spielen, Narrativen und Inszenierungen aufzuspüren und in eine Bühne zu verwandeln, auf der Alltägliches, Äußeres ebenso wie Psychisches zum Ausdruck gebracht, elaboriert und auf analoger Ebene kreativ beantwortet werden kann. Beispiele der Teilnehmenden aus ihrer Begegnung mit Kindern und Jugendlichen sind unverzichtbar. Anliegen ist es, für die besonderen Umstände und Phänomene zu sensibilisieren, wie sie uns in der psychodynamischen Arbeit begegnen, um sie möglichst angemessen in einen kreativen entwicklungs- und progressionsorientierten Dialog transferieren zu können.
Referent:innen
Dipl.-Soz. Dagmar Lehmhaus
Diplomsoziologin, analytische Kinder und Jugendlichenpsychotherapeutin, Familientherapeutin; Dozentin, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin an der APH, am ZAP und der Ärztlichen Akademie für Psychotherapie von Kindern in München.
Drohenden Selbst- und Weltverlust therapeutisch verstehen und ihm begegnen
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Bei Psychosen, aber auch bei Traumafolgestörungen, drohen immer wieder Selbst- und Objektverlust. Dabei machen Wahnbildungen, Halluzinationen und Dissoziationen durchaus Sinn, denn sie können verhindern, dass es zur traumatischen Erfahrung von Weltuntergang kommt. Auch traumabedingte Dissoziationen verhindern die Besitzergreifung des Subjekts durch das Unerträgliche mittels Abspaltung.
Wie geht man aber therapeutisch mit dieser "Funktion der Dysfunktionalität" (S. Mentzos) von solch schweren Symptomen um? Wie tangiert uns das Gefühl der Patient:innen, dass irgendetwas nicht stimmt? Erfasst uns womöglich eine apokalyptische Angst, eine unheilvolle Atmosphäre in der Gegenübertragung – gerade in diesen verstörenden Zeiten, in denen unsere eigene Abwehr so gefordert ist? Spielt das Weltgeschehen ins psychotische oder dissoziative Erleben hinein? Oder ist der "innere Zusammenbruch" (Winnicott) so massiv, dass die Krisen der Welt scheinbar keine Rede mehr wert sind?
Im Seminar wollen wir mit Ihnen mittels Psychoanalyse, anthropologischer Psychiatrie und philosophisch-phänomenologischen Analysen den Hintergründen und der Behandlung von Spaltung und Dissoziation, aber auch unserer Neigung zur Abspaltung katastrophischer Ängste in unseren Zeiten, nachgehen.
Referent:innen
Dr. Dr. Andrea Moldzio MBA
Chefärztin ev. KH Ginsterhof, Abt. für Psychiatrie und Psychotherapie; Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Traumatherapeutin, Supervisorin und Dozentin in verschiedenen Ausbildungsinstituten.
Dr. Michael Schödlbauer
Leiter des Adolf-Ernst-Meyer-Instituts für Psychotherapie, Hamburg, Psychologischer Psychotherapeut (TP), Supervisor und Dozent, Psychosenpsychotherapeut an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Waren es vor 20 Jahren nur wenige Pioniere, die körperbezogene Techniken in die psychodynamische Psychotherapie einbezogen (Worms, Heisterkamp, Moser, Geißler), so ist heute eine starke Zunahme von Körper-Interventionen in unterschiedlichen Therapieschulen zu verzeichnen und Embodiment gewinnt in Forschung und Praxis zunehmende Bedeutung. Gerade für frühe Störungen, wo es noch keine Narrative gibt, sowie für Traumata, wo Erinnerungen jenseits von Amnesie und Dissoziation abgespalten sein können, eignet sich ein körperbezogener Ansatz.
Im prozeduralen Gedächtnis gespeicherte Inhalte, insbesondere implizites Beziehungswissen, sind mitunter eher über die Körperwahrnehmung, Bewegungen und Handlungen erreichbar als durch verbale Techniken. Beides muss sich nicht ausschließen, das Einbeziehen des Körpers kann jedoch zu einer Verlebendigung des therapeutischen Prozesses führen. Wie in psychodynamischen Verfahren üblich erfolgt auch bei körperbezogenem Vorgehen eine Analyse von Widerstand, Übertragung und Gegenübertragung und ein Aufdecken bislang verdrängter oder „abgeschnittener“, verbal nicht repräsentierter Gefühle.
Neben theoretischen Inputs soll es viel Raum für praktische Übungen mit der Körperwahrnehmung, mit Gesten, Bewegung und Körperpositionen geben. Auch auf stabilisierende und aufdeckende Arbeit bei traumatisierten Patienten sowie das Auflösen von Körperblockaden soll eingegangen werden.
Bringen Sie gerne eigene Fälle mit und vor allen Dingen Neugierde am Experimentieren!
Referent:innen
Dr. Claudia Marschner
FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalyse, Körpertherapie, Focusing, Psychodynamisch imaginative Traumatherapie, EMDR. Tätig in eigener Praxis. Dozentin im Psychoanalytischen Institut Bremen e. V., Supervisorin und Lehrtherapeutin.
Ursachen, Theorien, Behandlungstechnik
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen über die Primärbeziehungen das Individuum (A. Lorenzer). Bildet der Mensch eine Depression aus, wirkt dies auf die Gesellschaft zurück (H. Will et al.). Einer der Schwerpunkte des Seminars ist der jeweils unterschiedlich gewichtete Zusammenhang zwischen evolutionsbiologischen, traumatischen und neurotischen Faktoren in der Genese des veränderten Selbst- und Welterlebens, das wir als depressiv diagnostizieren.
Anhand von Fallmaterial und Fallvignetten aus der Praxis des Seminarleiters und der Teilnehmer:innen wollen wir ausgehend von den Wahrnehmungen der Gegenübertragung versuchen, die individuelle Dynamik der Depression der Patient:innen und die möglichen Verwicklungen der Therapeut:innen darin nachzuzeichnen. Zwei Fragen werden vor dem Hintergrund aktueller psychoanalytischer Forschung (D. Tuckett et al. 2024) im Zentrum stehen: (1) Welche transformatorische Wirkung kommt dem – sich vom Verhalten der Primärobjekte abgrenzenden – Habitus (P. Bourdieu) dem/der Therapeut:in zu? (2) Und woran können wir sehen, dass therapeutische Interventionen verändernd wirksam sind (R. Langs)?
Teilnehmer:innen, die eigenes Material vorstellen wollen, werden gebeten, sich vor Beginn des Seminars mit dem Leiter unter praxis@sadjiroen.de in Verbindung zu setzen.
Das Seminar richtet sich ausschließlich an Kolleg:innen, die psychodynamisch mit depressiven Patient:innen arbeiten.
Referent:innen
Dr. med. Andreas Sadjiroen
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker (DPV / IPA), Supervisor, Lehrtherapeut und Dozent am AEMI und am MBI, 2015 – 2021 Vorstandsmitglied der PAH, Mitglied des Arbeitskreises Gruppenpsychotherapie AKG am MBI.
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Therapieprozesse zeichnen sich durch Übereinstimmungen, aber auch durch Unordnung und Missverständnisse aus. Personale Krisen im Innen und Außen verbinden sich mit globalen Welt-Spannungen, die die Fähigkeiten von Therapeut:innen besonders herausfordern. Künstlerischer Ausdruck in Tanz-, Kunst- und Musiktherapie verhandelt im Umgang mit dem Material emotional spürbar alle Aspekte und gerade auch widersprüchliche Beziehungsaspekte.
In den letzten Jahrzehnten konnte sich das Konzept von „Rupture and Repair“ (Eubanks et al. 2023) international durchsetzen. Spannungen und Brüche (Rupturen) in der therapeutischen Beziehung können durch Rückzug oder Konfrontation entstehen. Die Behebung (Repair) von Krisen und Spannungen in der Therapiebeziehung beeinflussen zentral den Therapieerfolg.
In den künstlerischen Therapien können Krisen in der Therapie und deren Behebung direkt im musikalischen, künstlerischen oder tänzerischen Ausdruck erfahrbar werden. Die Beziehungsreparatur anhand des künstlerischen Mediums ist ein wesentlicher vertrauensbildender Vorgang, der letztendlich Wachstum und Entwicklung ermöglicht.
Im Seminar wird mit künstlerischem Material experimentiert, um Übereinstimmungen und Spannungen sowie verschiedene Ansätze der Wiederherstellung von Beziehungen spielend zu verdeutlichen. Das aktive Handeln wird reflektiert und mit theoretischem Wissen verbunden.
Es sind keine künstlerischen Vorkenntnisse erforderlich.
Referent:innen
Prof. Dr. sc. mus. Gitta Strehlow
Dipl.-Musiktherapeutin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Institut Musiktherapie, Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft Psychodynamische Psychiatrie e. V. (NAPP), AEMI-Netzwerk.
in Psychotherapie, Medizin und Gesellschaft
(Mo – Do 16:30 bis 18:00 Uhr)
Beschreibung
Individuelle Autonomie ist der höchste ethische Wert, der uns in unserer westlichen Kultur leitet. Der Wunsch nach Selbstbestimmung und ihre Einschränkung begegnen uns zum Beispiel bei der Konfrontation mit Krankheit und Trennung, beim Umgang mit Autorität, bei Fragen der Geschlechtsidentität, des Alterns, beim (assistierten) Suizid, beim Umgang mit digitalen Medien und nicht zuletzt bei überlebenswichtigen ökologischen Fragestellungen.
Die Teilnehmer:innen sind zu kritischer Mitarbeit herzlich eingeladen.
Referent:innen
Prof. Dr. phil. Martin Teising
FA für Psychiatrie und Psychosomatische Medizin, Psychotherapie, Psychoanalyse; Lehranalytiker am Alexander-Mitscherlich-Institut Kassel der DPV, europäischer Repräsentant im Vorstand der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung; Praxistätigkeit in Bad Hersfeld.