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Was macht eine zeitgemäße Psychodynamische Psychotherapie (PDP) aus?

Die Frage der „richtigen“ Behandlung wurde in den psychoanalytisch begründeten Verfahren lange Zeit überwiegend aus der Perspektive der jeweiligen Schule beantwortet. Ausgehend von der Arbeit mit dem Unbewussten als common ground gilt es, der Enge schulenspezifischer Dogmatisierungen zu entkommen und sich stattdessen mit inzwischen weithin akzeptierten Definitionen von kompetenten Bestandteilen einer PDP zu beschäftigen. Wir möchten aufzeigen, wie wichtig die Nutzung der bereichernden Fülle des psychoanalytischen Theorieschatzes in der Konzeptualisierung eines Behandlungsfalles ist, um eine optimale Passung der Theorie mit der/dem Patient:in herzustellen. Auch werden wir uns kritisch mit der Frage der oft zitierten „Korrigierenden Beziehungserfahrung“ auseinandersetzen und versuchen darzustellen, dass mit dem Konzept nicht zwangsläufig der Entwurf einer nur gewährenden und ausschließlich emotional warmen therapeutischen Beziehung gemeint sein kann.

Zugespitzt stellt sich die Frage, ob es neben einer/einem hinreichend guten nicht auch einen hinreichend bösen Therapeut:in braucht? Weiterhin wird es auch um die aktuelle und durchaus strittige Frage der Methodenintegration bzw. die Nutzung sog. importierter Methoden in der PDP gehen. Anhand von Videomaterial sollen Inhalte praxisnah vertieft werden. Das Einbringen eigener Behandlungsfälle ist willkommen.

Fortbildungspunkte

Für die vollständige Teilnahme am Doppelseminar erhalten Sie insgesamt 16 Fortbildungspunkte.

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