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Wie bekommen wir Berufsrecht und unsere psychodynamischen Haltungen zusammen?

Nicht erst seit der Revision der PT-Richtlinie wird in psychodynamischen Fachgesellschaften diskutiert, inwieweit eine psychodynamische Haltung und die Arbeit an unbewussten Konflikten unter den gesetzlichen Bedingungen realisierbar sind. Verschärft wurde die Situation durch die Reform des Psychotherapeutengesetzes, die viele Verunsicherungen ausgelöst hat.

In Zukunft wird der Einfluss der Landeskammern über Fort- und Weiterbildungsordnungen, Berufsordnungen und Standards für ethisches Verhalten zunehmen. Die bestehenden Regelungen des Patientenrechtes, das Sozialrecht sowie Datenschutzrichtlinien steuern von anderer Seite ebenfalls rechtlich in das Feld unserer Arbeit mit den Patient:innen. Im Seminar werden wir uns mit dem ungeliebten, aber bei näherem Hinschauen durchaus hilfreichen Spannungsfeld rechtlicher Rahmenbedingungen und psychodynamischer Haltungen überraschend lustvoll beschäftigen und ein Bewusstsein für dieses Verhältnis, sowie entspanntere und reflektiertere Umgangsweisen damit entwickeln.

Nach einem kurzem informativen Teil zu den rechtlichen Grundlagen und dem Spannungsfeld psychodynamischer Haltungen werden wir Beispiele in Kleingruppen anhand von Fallmaterial diskutieren und in der Gesamtgruppe zusammenbringen. Eigene Beispiele sind willkommen.