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Zur Entwicklung von Elternsein heute

Familie als Kern menschlichen Zusammenlebens scheint immer mehr in die Krise geraten, was die Besorgnis um die Zukunft der Kinder, ihr Aufwachsen und das familiäre Zusammenleben zunehmend ins Zentrum gesellschaftlicher Verantwortlichkeit rückt. Um sich in die Gegebenheiten, in die dynamischen Sicht- und Erlebnisweisen von Familien und ihre Kommunikationsmodi hineinbegeben zu können, wird im Seminar angestrebt, sich mit der Vielfältigkeit, Komplexität und Widersprüchlichkeit familiärer Interaktionszusammenhänge und ihrer Entwicklung auseinanderzusetzen. Im Fokus soll der Übergang zur Elternschaft stehen, und die Entwicklungslinie zur Elterlichkeit soll auf individueller, interpersoneller und systemischer Ebene aufgerollt und hinterfragt werden.

Wie realisieren sich vor dem Hintergrund struktureller Auflösung, Individualisierung, Multioptionalität und Augenblicksergebenheit, aber auch unter dem Druck von Optimierungsstreben generative Bereitschaft und Elterlichkeit? Ist der notwendige Schutzraum für das sich entwickelnde Kind und die sich neuformierende Familie noch gesichert? Werden sich Empathie und Verantwortungsbewusstsein als zukunftsweisende Ziele gemeinsamer Elterlichkeit überhaupt verwirklichen können, sodass Einstimmung auf das Kind als dem Dritten gelingen kann?

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