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Gehören Träume zum Individuum oder sind sie ein Teil der Reaktion und des Austauschs in Gruppen, Organisationen und der Gesellschaft? Halten sich unsere Träume heraus oder reagieren sie auf die Welt, in der wir leben? Der Londoner Gruppenanalytiker W. Gordon Lawrence hat mit der Social Dreaming Matrix (Lawrence 2018) in Reaktion auf das Buch von Charlotte Beradt (1981), in dem sie eine Sammlung von Träumen aus Deutschland vor dem 2. Weltkrieg vorstellte, eine Methode entwickelt, Träume als Teil einer überindividuellen Matrix anzuhören und zu verstehen.

Es geht in diesem Format darum, Träume miteinander zu teilen, sie auszusprechen und anzuhören. Die Träume sollen nicht individuell bezogen auf den Träumer analysiert werden. Vielmehr geht es darum, der Gruppe Raum anzubieten für spontane Einfälle und Reaktionen, zu denen auch weitere Träume gehören können. Das Tagungsthema wird über Vorträge und Seminare intensiv dargestellt, so dass eine Resonanz in unseren Träumen aufscheinen kann. Es geht hier um unsere Träume, nicht um die Träume unserer Patienten - zugleich geht es nicht darum, sie individuell zu deuten, sondern sie im Kommunikationskontext der Tagung und der uns umgebenden Welt zu erleben und zu verstehen.

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