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An der Oberfläche liegt die Tiefe

Zunächst schulen wir die Aufmerksamkeit für das zwischenleibliche Geschehen in der therapeutischen Situation – den musikalischen Aspekt der sprachlichen Äußerungen (Ton, Rhythmus, Artikulation, »Sound« usw.) aber auch der »Sprache des Leibes« mit seiner Gestik, Mimik, dem Gesamt seiner Bewegungsaura. Dann haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, einem typischen Satz, sei es seitens des Patienten oder Therapeuten, der für die aktuelle Beziehung prägend ist, Ausdruck zu verleihen. Hoch verdichtet inszeniert sich hier vermittels einer Mikroszene ein signifikanter Aspekt der Konfliktsituation.

Seinen vitalen Bezugspunkt behält das Seminar durch den Umstand, dass sich die Teilnehmenden auf ein von allen sinnlich geteiltes und damit präsentes Erleben beziehen, nämlich die leiblich-mimetische Performanz des/der Protagonisten/in: In diesem Übergangsraum erweitert und vertieft sich das klinische Verstehen.

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