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Fallseminar zu transidenten und non-binären Geschlechtsidentitätsentwicklungen

Warum und wann werden für anhaltend geschlechtsdysphorische Patient:innen soziale, rechtliche oder medizinische Transitionen notwendig, damit sie sich psychosexuell weiterentwickeln können?

Vor den Besprechungen mitgebrachter Fälle sind kurze Impulsreferate geplant: 1. Alle Kulturen markieren den Übergang von der Kindheit in die Geschlechtsreife durch Passage-Riten. 2. In repressiven patriarchalen Geschlechterordnungen werden immer noch Beschneidungen an kleinen Jungen und Genitalverstümmelungen an Mädchen vorgenommen. In westlichen Kulturen lassen Männer Penisverlängerungen und Frauen Brustvergrößerungen sowie Schamlippen-Symmetrisierungen vornehmen. Gibt es hier Parallelen zu geschlechtsangleichenden Operationen von transidenten Frauen und Männern? 3. Bei indigenen Völkern Nordamerikas und der Südsee, in Indien und in Thailand wurden geschlechtsvariante Menschen ethnographisch besonders gut erforscht. Die Ergebnisse können Psychotherapeut:innen wertvolle Anregungen geben, jugendliche und jungerwachsene Trans-Patient:innen auf ihrem Entwicklungsweg zu begleiten.