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Zur therapeutischen Vertiefung des Hauptvortrags werden Besonderheiten der Babyboomer-Generation entwickelt, wie sie von Zeitgeschichte und Erziehung geprägt wurden und in und nach der Lebensmitte gehäuft mit psychischen Krisen konfrontiert sind. Mit hohen Erwartungen gestartet und oft auf enttäuschende Realitäten gestoßen stehen sie mitten im Leben vor vielen Fragen, anspruchsvollen Mehrfachaufgaben und von allen Seiten unter Druck - als ältere Arbeitnehmende oder frisch in Rente sowie in Ablösung von alten Eltern und erwachsenen Kindern. Ihre Lebensentwürfe sind von Brüchen, Neuanfängen und Patchwork geprägt, was nun zu Versagensgefühlen und Krisen des Selbstwertgefühls führen kann: «War das schon alles? Die Vorboten des Alterns kündigen zugleich die «Entwicklungsaufgaben des Älterwerdens» (Radebold) deutlich an. Sie können Teil der Sinn- und Lebenskrisen sein, in denen bisherige Bewältigungsmechanismen nicht mehr funktionieren.

Die Entwicklungskonflikte werden anhand von Fallbeispielen und in Diskussion mit den Teilnehmenden erarbeitet. Daraus entstehen neue psychotherapeutische Perspektiven wie die Chance einer zweiten Adoleszenz und eines Aufbruchs in das 3. Alter, in dem noch vieles möglich ist. Zielgruppe: Angehörige der Babyboomer-Generation und ihre Therapeut:innen

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