Ethikberatung kann dazu beitragen, die Konflikte zu erkennen, zu benennen und in einem strukturierten Prozess einer Lösung zuzuführen. Die Arbeit mit den bewährten vier Prinzipien (Autonomie, Nicht-Schaden, Wohltun, Gerechtigkeit) von Beauchamp und Childress spielt dabei eine große Rolle.
Kursbeschreibung
Dieser Kurs legt ein besonderes Augenmerk auf die Rolle von Religion und Spiritualität in der Ethik. Spiritualität kann als eine grundsätzliche dem Menschen innewohnende Dimension verstanden werden, die sich folgerichtig in verschiedener Weise auch im Gesundheitswesen auswirkt: Religion und Spiritualität prägen z.B. die innere Haltung, die sich in verschiedenen Professionsethiken manifestieren kann. Sie prägen etwa verschiedene Verständnisse von Fürsorge.
Diese gerät manchmal in eine Spannung mit der Autonomie in der helfenden Beziehung, aber auch im eigenen Selbstverständnis. Das Verständnis von Gesundheit, Krankheit und Sterben ist oft spirituell geprägt. Dies betrifft sowohl die Perspektive von Gesundheitsfachpersonen als auch die Perspektive von Patientinnen und Patienten sowie deren An- und Zugehörigen. Wenn es gelingt, diese Aspekte in den ethischen Konflikten zu erkennen und zu benennen, führt dies zu einem erweiterten Verständnis von Ethikberatung auf dem Weg nach Lösungen. Dieser Kurs vermittelt dafür grundlegende Kompetenzen in Theorie und Praxis.