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Beschreibung

Aktuelle Forschungen zu den Wirkfaktoren von Psychotherapie fokussieren vor allem auf die Güte der therapeutischen Beziehung bzw. Allianz, die in enger Verbindung mit Empathie und Wertschätzung sowie mit dem Zielkonsens des therapeutischen Paares steht. Die therapeutische Arbeit lebt aber nicht nur von der vertrauensvollen Beziehung, sondern auch von der Fähigkeit, Konflikte auszuhalten und sich mit unangenehmen Gefühlen auseinanderzusetzen. Manchmal ist es gerade das „hinreichend Böse“, das Raum für Wachstumsprozesse schafft, indem es den Patient:innen ermöglicht, sich sowohl mit Ängsten und Abwehrmechanismen - vor allem Idealisierungen - sowie inneren Widersprüchen, als auch mit Hass, Neid sowie Ohnmacht und Leere zu konfrontieren. In diesem Zusammenhang werden wir uns sowohl aus kleinianischer als auch aus psychotraumatologischer Perspektive mit verfolgenden Objektbeziehungen auseinandersetzen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie wir die Reaktualisierung dieser oft sehr destruktiven Objektbeziehungen im Behandlungsprozess adäquat adressieren können und dadurch letztlich die therapeutische Allianz stärken.


Das Einbringen eigener Behandlungsbeispiele ist erwünscht.

Referent:innen

Dr. phil. Annegret Boll-Klatt

Dozentin, Supervisorin, Lehrtherapeutin; mit M. Kohrs zahlreiche Vorträge und Publikationen zum Diskurs der unterschiedlichen psychoanalytischen Schulen im Kontext von psychodynamischer Aus- und Weiterbildung; Mitherausgeberin der Zeitschrift „Psychodynamische Psychotherapie".

Mathias Kohrs

Psychoanalytiker DGPT; Dozent, Supervisor, Lehrtherapeut; zusammen mit A. Boll-Klatt zahlreiche Vorträge und Publikationen zum Diskurs der unterschiedlichen psychoanalytischen Schulen im Kontext von psychodynamischer Aus- und Weiterbildung.

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