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Transitionen, Detransitionen und Identitätssuche über den Körper

Wir möchten uns in dem Seminar mit den zahlenmäßig immer weiter zunehmenden Phänomenen der episodischen oder langfristigen Geschlechtsdysphorie beschäftigen, die ihren Beginn in der frühen Adoleszenz nehmen und von derzeit überwiegend weiblichen Jugendlichen berichtet werden. Diese sollen klinisch differentialdiagnostisch und behandlungspraktisch abgegrenzt werden von den „klassischen“ Transentwicklungen, und im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen sowie ihrem Bezug zu Konzepten der adoleszenten Identitätsentwicklung vertiefend betrachtet werden. Neben einigen theoretischen Aspekten und dem Bezug zum Zeitgeschehen und den damit einhergehenden veränderten Ausdrucksformen der Jugendlichen, soll unser Zugang ein überwiegend klinischer sein, um ein tieferes Verständnis für die Nöte und Bedrängnisse dieser Jugendlichen zu ermöglichen. Eigene Fallvignetten und Behandlungserfahrungen von Seiten der Teilnehmer:innen, in denen „untypische“ Geschlechtsdysphorien aufgetaucht sind, sind ausdrücklich erwünscht.