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Fragen der Intersubjektivität in der psychotherapeutischen Beziehung

Politischer Radikalismus, religiöser Fundamentalismus, Verschwörungstheorien aller Art - in unseren Beratungsstellen und therapeutischen.Praxen werden wir zunehmend mit Ansichten konfrontiert,.die uns irritieren. Doch Selbst- und Weltbild sind nicht voneinander.zu trennen, vor allem nicht bei Menschen in Not. Was also tun bei der.Beratung von Klienten, in der Behandlung von Patienten, im Verlauf.von Gruppentherapien? Sollen wir befremdliche Meinungen über Gott.und die Welt ignorieren, ihnen widersprechen, sie hinterfragen? Hier.sind auch unsere eigenen Überzeugungen berührt, sodass zusätzlich.die Frage von Übertragung und Gegenübertragung ins Spiel kommt. All das stellt einerseits eine Belastungsprobe für die therapeutische.oder Beratungsbeziehung dar. Andererseits liegt darin auch eine.Chance, mit Patienten oder Klienten zusammen die innere Verbindung.zwischen Selbst- und Weltbeziehung zu erforschen, womöglich mehr.über Geschichte und Art ihrer seelischen Störung, ihres Leidens an.der Realität, ihrer Alltagsprobleme zu erfahren. Im Seminar wird an.eigenen Beratungs- und Behandlungsfällen aus der Praxis der Teilnehmer:innen gearbeitet, und zwar aus Sicht einer modernen Psychoanalyse, die stets auf das Beziehungsgeschehen achtet.